Ihr Lieben,
unser kleiner Hauswirtschaftsraum ist ca. 6 qm groß und hier muss dieWaschmaschine, Trockner, Essensvorräte, Haushaltsgeräte und auch die Wärmepumpe Platz finden ist. Eine seperate Speiskammer und ein Heizungsraum sowie ein kleiner Keller wären mir lieber gewesen, aber so ist es halt nicht und so arrangiert man sich mit der Fläche die zur Verfügung steht.
Als wir vor einigen Jahren in unser Haus gezogen sind, haben wir ein altes Regal in den Raum geschoben, ausrangierte Wandregale montiert und eine alte Schreibtischplatte auf die Waschmaschine und den Trockner gelegt. In den letzten Jahren war es eher ein Flickwerk. Der HWR fand in den letzten Jahren wenig Beachtung und war eher eine Abstellkammer ohne System.
Vorher:
Vorher:
Im Zuge der Modernisierungsmaßnahme im Haus und dem damit verbundenen Ausbau unserer alten Wärmepumpe habe ich den Hauswirtschaftsraum etwas umgestaltet.
Um Platz für die Fachfirma zu schaffen, damit der Ein- und Ausbau der Wärmepumpen erfolgen konnte, musste der HWR erstmal komplett ausgeräumt werden. Für mich die beste Gelegenheit zwischen Aus- und Einbau den Raum neu zu streichen.
Ich habe mich für einen Greige-Farbton entschieden, den wir bereits in ein paar anderen Räumen des Hauses haben.
Die alten dicken Lack-Regale habe ich zuvor abmontiert und mir beim Schweden neue Regalböden besorgt. Sie gefallen mir viel besser und sind zudem auch noch super praktisch. Durch die Regalhalterungen kann ich eine Messing- oder Holzstange ziehen, an der ich Kräuter, Lavendel und Strohblumen und im Winter problemlos Orangenscheiben trocknen kann.
Alle Aufbewahrungsschütten aus Kunststoff habe ich aussortiert und gespendet. Die alltäglichen Lebensmittel sind jetzt in schöne Gläser gefüllt und immer griffbereit.
Vom Second-Hand-Markt habe ich mir verschiedene Rattan-Körbe mitgebracht, in denen ich Stoffbeutel für die Einkäufe, Geschirrspültaps oder Wäschebeutel verstaue.
Der Staubwendel und die Einkaufsnetze für Brot, Obst und Gemüse hängen unter der Treppe.
Meine Nähmaschine, der Staubsauger, Wäscheständer, Putzeimer und Wischmopp sind diskret hinter dem selbstgenähten Vorhang in Vichy-Muster unter der Treppe verschwunden.
Im großen Holzregal sind unsere Getränke, Lebensmittevorräte und Konserven verstaut.
Waschpulver, Wäscheklammern und Waschsoda habe ich ebenfalls in große Gläser gefüllt und somit immer griffbereit.
Statt des offenen kleinen Regals neben der alten Wärmepumpe steht hier nun ein Küchenunterschrank direkt neben der Waschmaschine und dem Trockner.
In dem Schrank sind Toilettenpapier, Küchenrollen, Putzmittel, Ersatzmasken und Batterien verstaut und in Körben sortiert. Auch hier haben wir goldene Knöpfe angebracht, wie im restlichen Haus auch.
Die kleine weiße Arbeitsplatte haben wir jetzt durch eine große tiefe massive Holzplatte ersetzt. Die Tiefe benötigen wir, um die ganzen neuen schwarz verkleideten Rohre der neunen Wärmepumpe zu verdecken.
Ich mag die Kombination zwischen Holz und weiß in diesem Raum sehr, der Raum wirkt gemütlich und einladend und nicht mehr kühl und unordentlich, so dass man am liebsten gleich die Tür wieder zu machen möchte.
Die kleine Veränderung hat sich wirklich gelohnt und war mit wenig Aufwand verbunden.
Selbst für den kleinen Verteiler der Fußbodenheizung haben wir eine Verkleidung gebaut und die neue Wärmepumpe fügt sich ebenfalls wunderbar in den Raum ein. Die neue Wärmepumpe ist optisch schöner und auch schmaler als die alte völlig veraltete Wärmepumpe.
Alles kann man natürlich nicht verdecken, aber die Rohre müssen eben auch ihren Platz finden. Für mich ist es jetzt ein schöner Kompromiss auf kleinstem Raum, indem wir jetzt alles schön und ordentlich unterbringen können.
Außerdem mag ich den Vintage-Look, er erinnert mich an Speisekammer meiner Oma, da hingen die geräucherten Würstchen und der Schinken an der Decke, die Regal waren gefüllt mir eingelegten Birnen, Mirabellen und Gurken. Es standen verschiedene eingekochte Marmeladensorten in den Regalen, Eier und getrocknete Bohnen. Katoffeln, Knoblauch und Zwiebeln hingen in der Speisekammer, Rattankörbe standen gestaplet auf den Regalen und eine Milchkanne gefüllt mit Krüllkuchen zum Nachmittagstee stand neben der Tür.
Wie gefällt euch die kleine Veränderung?
Liebe Grüße
2 Comments
liebe Natascha, es schaut richtig gemütlich aus im neuen HWR. Aber fällt durch den Trockner nicht auch relatib viel Staub an? wenn so direkt obendrüber die offenen Regale sind?
Bei uns müsste da auch dringend was getan werden. Da schauts aus wie in „Willi Schwabes Rumpelkammer“. Leider ist es bei uns so warm drin das wir keine Lebensmittel aufbewahren können. Das war nämlich auch mein Plan, aber leider …..
eine Frage noch – die Abdeckplatte für Waschmaschine und Trockner – habt ihr da hinten was ausgesägt für Strom und Wasser? und dann die Platten an der Wand befestigt???
das hätte ich nämlich auch gerne 🙂
liebe Grüße
Manu
Hallo liebe Manu,
es freut mich sehr, dass dir unser HWR gefällt.
Mit dem Staub habe ich ehrlich gesagt gar kein Problem. Ich kann nicht behaupten, dass sich aufgrund des Trockners viel Staub ansammelt. Zwar hinter den Geräten und diese schieben wir halbjährlich einmal bei Seite und fertig 😉 Vielleicht liegt es auch daran, dass wir eine Lüftungsanlage im Haus haben und die dicken Flusen im HWR bei uns ausbleiben. Die Platte ist ziemlich schwer. Wir haben sie daher nicht an der Wand montiert, da sich auch beim Schleudern fest auf den Maschinen liegt und so können wir auch ganz unkompliziert die Platte abnehmen, falls mal was mit den Maschinen ist. In der Rückwand des neuen Küchenunterschranks hat eine Aussparung für die Wasseruhr. Jetzt kann man den Zähler einfach anlesen und den Wasser Filter erneuern. Zusätzlich haben wir die Rückwand etwas verstärkt, da durch die individuelle Aussparung sonst die Stabilität des Schrankes verloren gegangen wäre. Warm ist es im HWR bei uns nicht, auch wenn die Geräte laufen. Dies liegt wahrscheinlich auch an der Lüftungsanlage und daran, dass wir im HWR die Fußbodenheizung immer aushaben. Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten und wünsche dir eine schöne Restwoche.
Liebe Grüße Natascha