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Ihr Lieben,
heute melde ich mich von unserer Großbaustelle.
In Kürze werden wir unser Zuhause mit Erdwärme beheizen. Vor wenigen Tagen hatte ich bereits im Beitrag Nibe Sole-Wasser-Wärmepumpe * darüber berichtet.
Letzte Woche wurden bereits die Pflastersteine auf der Einfahrt aufgenommen.
Außerdem wurden spontan noch 70 Heckenpflanzen geliefert, die unbedingt in die Erde mussten. Wir hatten mit der Lieferung erst nach der Tiefenbohrung gerechnet.
Am Montag begann dann aber endlich das Bauvorhaben, für das wir uns jetzt eine Woche Urlaub genommen haben und bis jetzt läuft alles nach Plan.
Viel hat sich in den letzten drei Tagen in und um unser Haus getan.
Es war sehr aufregend und ich bin erleichtert, dass der Löwenanteil der Arbeiten mittlerweile geschafft ist.
Damit ihr uns bei diesem Prozess begleiten könnt, habe ich ein paar Bilder für euch eingefangen. Auf meinem Instagram Account @roeda_hus findet ihr unter der Rubrik Highlights „Wärmepumpe“ viele Videos der einzelnen Prozesse und Schritte, wie z.B. den der Tiefenbohrung.
Am ersten Tag wurde das erste der beiden Löcher bis in eine Tiefe von 70m gebohrt, die Erdwärmesonde ins Bohrloch heruntergelassen und das Bohrloch verfüllt.
Außerdem wurde unsere alte Wärmepumpe ausgebaut und die neue Wärmepumpe von Nibe* angeliefert und aufgestellt.
Abends haben wir die Waschmaschine und den Trockner aus dem Hauswirtschaftraum getragen. Ich habe den Moment genutzt, um den Raum frisch zu streichen. Bis spät in die Nacht habe ich den Pinsel geschwungen.
Am nächsten Tag erfolgte die zweite Bohrung (70m) und die Anschlüsse für die neue Wärmepumpe wurden bereits im Hauswirtschaftsraum vorbereitet.
Heute erfolgte die Kernbohrung vom Hauswirtschaftsraum nach draußen, damit die Erdwärme ins Haus gelangen kann.
Der Zwischengang und die Fläche vor dem Haus musste ausgekoffert werden, damit die Leitungen verlegt werden konnten.
Auch wenn man den Dreck und die Arbeit, die damit verbunden ist scheut, es sind nur 3-4 Tage. Eine Menge Aufwand, der sich aber aufgrund der Energieeinsparung auszahlen wird.
Danach ist der Zauber schon wieder vorbei und das ist uns der Weg zur Erdwärme allemal wert.
Am Anfang hatte ich Sorge, dass die Tiefenbohrung vielleicht problematisch verlaufen kann oder dass die Kernbohrung durch unser Holzhaus schwierig wird.
Wir haben ein super Team um uns herum, alles geht Hand in Hand und ist durchgetaktet. Die Betreuung ist professionell, worüber ich sehr froh bin und sich alle meine Sorgen schnell verflüchtigt haben.
Das Handwerker-Team ist super nett, arbeitet sauber und fachmännisch.
Morgen wird die Wärmepumpe in Betrieb genommen.
Sie ist mit vielen Highlights ausgestattet, kann heizen und kühlen, ist effizient und kann sogar per App gesteuert werden.
Einen separaten und ausführlichen Blogpost werde ich zeitnah über die Nibe Sole-Wasser-Wärmepumpe* veröffentlichen.
Meine Planungs-Tipps, falls ihr auch mit Erdwärme liebäugelt:
- Sucht euch eine Fachfirmen die idealerweise Markenpartner eurer Wärmepumpe ist, wie z.B von Nibe*
- Beantrag die Fördermittel, bevor ihr mit dem Projekt startet.
- Schließt eine Bohrversicherung ab.
- Holt euch die Bohrgenehmigung.
- Haltet den Mindestabstand zum Nachbarn ein oder holt euch eine schriftliche Einverständniserklärung der jeweiligen Nachbarn, falls ihr den Abstand nicht einhalten könnt. Die Abstände könnt ihr bei eurer Gemeinde anfragen.
- Rechnet damit zwei Tage keine Heizung und kein warmes Wasser zu haben (dies ist auch kein Drama, es gibt einen Wasserkocher und Katzenwäsche 😉)
- Sorgt für eine Wasserleitung, damit die Tiefbohrung möglich ist oder haltet Ausschau nach einem Hydranten in der Nachbarschaft.
- Denkt an die Vorbereitung, Pflastersteine aufnehmen, Zuwege freihalten und die Kosten der Instandsetzung.
- Prüft, dass im Bohrfenster keine Starkstrom-, Gas- oder ähnliche Leitungen verlaufen.
- Die von euch gewählte Fachfirma wird euch bei allen genannten Punkten beraten und unterstützen.
Über Geld spricht man bekanntlich nicht, aber der Blogpost soll ja auch transparent sein und eine ungefähre Angabe der Kosten vermitteln. Eine Bohrung wie zum Bespiel bei uns, zwei Löcher a 70 m, kostet ungefähr 9000 Euro. Die Kosten eurer individuellen Wärmepumpe inkl. Lüftungsgerät könnt ihr bei eurem Fachhändler erfragen, dann kommen noch die Kosten für Kernbohrung, Einbau, unterirdische Leitungsverlegung, Abtransport vom Bohrgut / Aushub und das Widerherstellen der Pflasterung oder der Grünfläche dazu. Man liegt dann ungefähr bei 35.000 bis 40.000 Euro. Die Kosten sind jedoch immer ganz individuell zu betrachten, da sie von vielen Faktoren, wie Wohnfläche, Heizlast usw. abhängig sind.
Eure Fachfirma wird euch mit Sicherheit in diesem Prozess gut beraten und begleiten.
Vielleicht konnte ich euch ein wenig den Schrecken vor einer Tiefenbohrung nehmen.
Wo gehobelt wird fällt bekanntlich Späne.
Das ist ganz normal und in wenigen Tagen ist die Einfahrt wieder gepflastert und wir sitzen warm und kuschelig im Wohnzimmer und beziehen Erdwärme.
Gerade im Hinblick auf die Energiepreise bin ich so froh, dass wir demnächst die natürliche Ressource „Erdwärme“ nutzen können.
Ich freue mich, dass wir diesen Schritt gemacht haben.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend.
*Werbung wegen Markennennung
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